Um die in den ersten Jahren des Bestehens der Reichsautobahnen vorhandenen Mangel an Mobilität der Mitarbeiter in den Straßenmeistereien auszugleichen, wurden an ausgewählten Punkten der Strecke kleine Wärterhäuschen für Gerätschaften gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten oftmals nur noch Trümmer dieser und anderer Baulichkeiten zum Erbe der Frauen und Männer, die in den Meistereien anpackten, um die zerstörten Streckenabschnitte und Brücken wieder für den Verkehr nutzbar zu machen. Von dem an der Anschlussstelle Bathow errichteten kleinen Wärterhäuschen waren nur noch die Fundamente geblieben, als 1951 begonnen wurde, dieses Haus und andere Unterstellmöglichkeiten wieder aufzubauen. Ende 1951 konnte dann das neue Wärtehaus als feste Unterkunft bezogen werden. Das rekonstruierte Wärterhäuschen an der AS Bathow. Quelle Unsere Autobahnen, 1/1981, S. 3 Viele Jahrzehnte diente das Wärterhäuschen den Mitarbeitern der Autobahnmeisterei Freienhufen für ihre verantwortungsvolle Arbeit an der Strecke. Im Herbst des Jahres 2011 hatte es aber offensichtlich "seine Schuldigkeit getan" und präsentierte sich zwar äußerlich immer noch in gepflegtem, im Inneren jedoch in einem verwahrlosten Zustand. Anblick des Wärterhäuschens im September 2011. Links die Rifa Dreden – Berlin
H. Schneider, Naumburg (Saale), 11/2012 |