Siloanlagen stehen den Autobahn- und Straßenmeistereien in verschiedenen Formen als zentrale Anlagen am Standort der Meisterei oder an einer geeigneten Stelle ihres Zuständigkeitsbereiches zur Verfügung. Die Übernahme kann mittels Fördereinrichtungen wie Kran mit Greifer oder Förderband, aber auch durch Nutzung der Schwerkraft erfolgen. |
Bild 1: Vorratsbunker an der Bundesautobahn A4 nahe Friedewald zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der AS Eisenach-West. Zur Aufnahme des Streugutes muss das Fahrzeug der Autobahnmeisterei an den Fahrbahnrand heranfahren. Foto: F. Engelmann, 2008 |
Bild 2: Das Beschicken des Bunkers mit Streugut erfolgt von einer Zufahrt aus, die sich oberhalb der Autobahn und des Silos befindet. Foto: F. Engelmann, 2008 |
Bild 3: Ehemaliger Siloturm in der Autobahnmeisterei Erkner am Berliner Ring (BAB A10, Ostring). Bild 4: Das Streugut wurde vom Lieferfahrzeug in den Bunker des Kellers geschüttet und aus diesem mithilfe eines Becherwerks in den oberen Turmbereich befördert. Dort fiel es in den eigentlichen Vorratsbunker. Zum Befüllen des Streufahrzeuges musste dieses unter die Schütte des Vorratsbunkers fahren und dessen Schieber öffnen. Der Siloturm beherbergt heute die Autobahngeschichtliche Sammlung der Autobahnmeisterei Erkner. |
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Eine weitere Bauart einer Siloanlage ist in der Autobahnmeisterei Kirchheim unter Teck zu sehen. Hier nimmt die Großgerätehalle zusätzlich ein Großsilo auf. Seine Unterteilung in mehrere Bunker ermöglicht die Lagerung unterschiedlichen Streumaterials. Ein Laufkran kann das per Fahrzeug angelieferte Streugut entnehmen und in einen der dafür vorgesehenen Bunker entladen. Bild 5: Die Großgerätehalle der AM Kirchheim u.T. mit dem integrierten Silo. Im Zuge eines Umbaues ist vorgesehen, die Großgerätehalle abzureißen. Bild 6: Das angelieferte Streugut wird aus dem Aufladebunker durch einen im Dachaufbau geführten Greifer auf die Lager- und Ladebunker verteilt. Die Laufkrananlage ist nicht mehr die ursprüngliche aus den Anfangsjahren der Meisterei. Bild 7: Die Entnahme des Streugutes erfolgt durch Öffnen eines Schiebers, sodass ein in die Halle eingefahrenes Fahrzeug die Ladung aufnehmen kann. |
Die folgenden Aufnahmen zeigen ein Streugutsilo an der BAB A5, unmittelbar gegenüber der Raststätte Rimberg. Bild 6: Streckensilo aus der Erbauungszeit der Strecke, ergänzt um ein Hochsilo.
Bilder 7 (links) und 8 (rechts): Das Beschicken der einzelnen Aufnahmebehälter im Silo erfolgt von oben in die abgedeckten Schächte.
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Das Silo in der Autobahnmeisterei Darmstadt fasst 2500 t Streugut. Bild 9: Streugutsilo in der AM Darmstadt.
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Bild 10: Streugutsilo aus der Zeit um 1955 in der Straßenmeisterei Bad Oldesloe. Der vor 1945 geplante Bau war wegen der kriegsbedingten Einstellung der Bauarbeiten an den RAB und ihren Nebenanlagen nicht mehr fertiggestellt worden.
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Bild 11: BAB A4; Streugutsilo im Stützpunkt Legefeld der Autobahnmeisterei Erfurt.
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Bild 12: BAB A4; Streugutsilo in der Autobahnmeisterei Wildeck-Hönebach.
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Fotos 1 - 2: F. Engelmann, 2010
Foto 3 u. Grafik 4: R. Arndt, 2011 Fotos 5 - 12 und Text: H. Schneider, Naumburg (Saale), 10/2013 |
Nachtrag im Juni 2016: Das auf den Bildern 1 und 2 gezeigte Silo ist nicht mehr vorhanden. Es musste dem Streckenausbau von 2 auf 3 Fahrspuren je Richtungsfahrbahn sowie den modernen Technologien des Winterdienstes weichen. Ebenfalls musste das auf den Bildern 6 und 7 gezeigte Silo dem Streckenausbau von 2 auf 3 Fahrspuren je Richtungsfahrbahn Tribut zollen und wurde abgerissen.
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Schrifttum:
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