ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE

Geschichte & Verwaltung | Akteure, Prozesse & Organisation

DDAC

  1. Der Deutsche Damen Automobilclub e.V. (DDAC)
     
    Am 18 Mai 1926 in Berlin gegründeter Automobilclub, dessen Mitglieder nur aus motorsportbegeisterten Damen besteht. Vereinsgegenstand sind motorsportliche Aktivitäten, insbesondere die Durchführung von Geschicklichkeitsfahrten, Rallays und Orientierungsfahrten. Der Deutsche Damen Automobilclub e.V. ist dem Automobilclub von Deutschland angeschlossen.

    Bild mit DDAC-Damen
    Die Ausstellung Turbo Traffic Transport des Museums Zinkhütter Hof in Stolberg/Rhld.
    enthält auch einen Stand zur Bedeutung des DDAC für die Mobilität.

  2. Der Deutsche Automobilklub (DDAC)
     
    Am 27. September 19331 gegründeter Einheitsclub. Die deutschen Automobil- und Motorradclubs wie ADAC, AvD, DTC und NDA waren am 24. Juli 1933 mit einer als "Pakt von Baden-Baden" eingegangenen Verpflichtung zur Aufgabe ihrer Selbständigkeit gezwungen worden. Die Führung des DDAC wurde dem nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps NSKK übertragen.
     
    Der DDAC wirkte bei der Durchführung der Beschilderung als Beauftragter des GI verantwortlich mit. Ihm oblagen Auswahl der Firmen, Erstellung der Lieferungsbedingungen und Vereinbarung über Preise, Feststellung des Schilderbedarfs, Erarbeitung von Aufstellungsrichtlinien. Schulungskurse vermittelten dem mit den Aufgaben betrauten Personenkreis die nötigen Kenntnisse.

    Mw
    Organ des DDAC war die Monatszeitschrift DDAC-Motorwelt.


 

1 lt. Webseite des ADAC.
Eine andere Quelle (Programmheft zum 32. Int. Oldtimer-Meeting Baden-Baden 2008, AQUENSIS Verlag Pressebüro Baden-Baden GmbH) nennt den 30. Oktober 1933 als Gründungsdatum.


 

Schrifttum, Informationen, Karten:

  • GI: Runderlass Nr. 17/36 Betr.: Einheitliche Verkehrsbeschilderung
    in DIE STRASSE, 3 (1936), H. 9, S. 287f (Amtlicher Teil)

  • Organisation der Kraftfahrt im Deutschen Reich
    in DIE STRASSE, 5 (1938), H. 9, S. 287f. (Umschau)

  • Verzeichnis der Reichsautobahn-Auffahrtstellen und deren Entfernungen in Kilometern. Quelle: DDAC, ~1938
  • Anschriften der Gaue des D.D.A.C.
    in DIE STRASSE 1 (1934) H. 6, S. 225 (Amtlicher Teil), AfASG-Sign. F925003

H. Schneider, Naumburg (Saale), 6/2018

Valid HTML 4.01 Transitional