Geschichte & Verwaltung | Akteure, Prozesse & Organisation
STUFA — FGS — FGSV
Abkürzungen für Forschungsinstitute
Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau (STUFA)
Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen (FGS)
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau (STUFA)
Gegründet am 21.10.1924 in Berlin. Die Mitglieder waren privatwirtschaftliche Bauherren, Zulieferer des Straßenbaus, Wissenschaftler u.a. Zum 1. Vorsitzenden wurde Prof. Dr. Ing. e.h. Josef Brix, zum 2. Vorsitzenden Prof. Robert Otzen gewählt.
Ziel der STUFA waren Forschungsarbeiten zur Verbesserung des Baumaterials, der Konstruktion und des Maschinenparks im Zusammenhang mit der Rekonstruktion und dem Neubau von Straßen unter den Bedingungen des sich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelnden Verkehrs.
Organ der STUFA waren die "Mitteilungen Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau" (1. Ausgabe Oktober 1925).
Die STUFA als Gesellschaft trat, anders als ihr 2. Vorsitzender, vehement gegen die Schaffung von "Nur-Autostraßen" auf.
Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen e. V. (FGS)
Gegründet 15. Dezember 1934 in Berlin durch Umbildung der Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau (Stufa). Vorsitzender war der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen F. Todt.
Aufbau der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen
Quelle: Die Straße, 4(1937), Heft 8, S. 209
Mitteilungen und ausgewählte Aufsätze aus den Gebieten der Straßenbauforschung wurden ab dem Heft 8 des 4. Jahrgangs 1937 in der Zeitschrift "Die Straße" veröffentlicht. Die Veröffentlichungen der Gesellschaft erfolgten vom Heft 1 bis 11 unter dem Titel "Schriftenreihe", ab Heft 12 unter dem Titel "Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen" im Verlag Volk und Reich.
Die Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen bestand bis 1945 und wurde am 13. Mai 1947 neu gegründet.
"Die Neugründung der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen."
"Straßenbauforschung. Vorträge gehalten auf der Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen am 21. Oktober 1947 in Bonn."
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
Gemeinnütziger technisch-wissenschaftlicher Verein mit dem Hauptziel der Weiterentwicklung technischer Erkenntnisse im gesamten Straßen- und Verkehrswesen.
Als Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen durch Neugründung 1947 wiederentstanden, erfolgte 1980 die Umbenennung in Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV).
Strukturen und Arbeitsweise werden seit der STUFA weitgehend beibehalten, jedoch haben sich die Arbeitsschwerpunkte ständig verändert und den modernen Erfordernissen geöffnet. Insbesondere nimmt die internationale Zusammenarbeit einen immer größeren Raum ein.
Organe der FGSV sind die im Kirschbaum Verlag monatlich erscheinenden Zeitschriften "Straßenverkehrstechnik" und "Straße und Autobahn".
Schrifttum, Informationen, Karten:
Markl, Wilhelm: Die dritte Hauptversammlung der Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau
in Strassenbauheft Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines
Nr. 23/24 79. Jahrgang, 10. Juni 1927
Leiske, Dr. Walter (Hrg.): Bericht "Autofernstraße Berlin-Leipzig-München-Rom"
der Tagungs am 11.1.1927 in Leipzig
in Schriftenreihe "Leipziger Verkehr und Verkehrspolitik", Heft 4
Goerner, E.: Aufbau und Tätigkeit der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen
in Die Straße, 4. Jahrg. (1937), Heft 8, S. 209-212 (3 ½ S., 4 Tab.)
Inhalt: Ins Einzelne gehende Übersicht über Organisation und Aufgaben.- Zusammenarbeit mit Forschungsstellen für Wissenschaft und Technik. - Bisherige Leistungen.
[Quelle: Hafen, P. 606 08 S. 717]
zur Stufa
in "50 Jahre Straßenwesen in der Bundesrepublik Deutschland | 1949-1999 Ein Rückblick",
Pkt 1.4 Straßenklassifizierung und 1.5 Umweltschutz, S. 7 - 9 [K299]
mit Organigramm und Hinweisen auf wichtige Ergebnisse des Wirkens der Stufa
Becker/Schwedes: "Zur Reformbedürftigkeit der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen ."