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Die oben angeführten Bezeichnungen sind Synonyme für die Talbrücke über die Saale im Zuge der BAB A9 zwischen den Orten Rudolphstein (Freistaat Bayern) und Hirschberg (Freistaat Thüringen) nahe der Ortschaft Lehesten. Der Fluss bildet die Landesgrenze. Die Brücke ist ca. 32 m hoch und hat 8 vollkommen aus Granit gemauerte Gewölbe. Gebaut wurde von Juli 1935 bis September 1936. Ausführende Firma war die "Beton- und Monierbau-AG mit etwa 400 Arbeitskräften. Die Verkehrsübergabe erfolgte am 27. September 1936. Am 14. April 1945 wurde die Brücke von der Deutschen Wehrmacht gesprengt und erst 1966 aufgrund eines Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik wieder aufgebaut. Verkehrsfreigabe war der 19. Dezember 1966. |
![]() Die Saalebrücke bei Hirschberg auf einer zeitgenössischen Postkarte. Das nördliche Widerlager war wie bei vielen RAB-Brücken bastionsartig erweitert. Die damit geschaffene Freifläche, auch als Aussichtskanzel bezeichnet, diente bei Brücken als Rastplatz, um einen seitlichen Blick auf das Bauwerk werfen zu können. Eine Stele, bekrönt mit Symbolen des faschistischen Staates und als Symbol nationalsozialistischen Herrschaftsanspruchs, "zierte" die Brücke. Die Brücke im Zuge der BAB A9 trägt seit dem 3. Oktober 2006 den Namen "Brücke der Deutschen Einheit". Quelle: DHM Berlin / Lebendiges virtuelles Museum Online
![]() Die Saalebrücke bei Hirschberg mit der Erweiterung durch eine Spannbetonkonstruktion als eigene Richtungsfahrbahn. Foto: C. Linde (Jena) 10/2014
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Schrifttum, Informationen, Karten:
H. Schneider, Naumburg/Saale 6/2020 |