Gründung des VEB Spezialbaukombinat Verkehrsbau durch den Zusammenschluss zweier Industriebahnbaubetriebe, eines Erdbaubetriebes, eines Spezialbaubetriebes für Bohr- und Sprengtechnik sowie eines Betriebes für Flugplatz- und Industriebau. Ziel der Gründung ist die Etablierung eines Generalauftragnehmers zur Erstellung von Verkehrsbauten aller Größenordnungen. Ein solches leistungsstarkes Unternehmen wird als Voraussetzung dafür gesehen, dass Verkehrsanlagen, wie der Autobahnneubau Leipzig - Dresden mit einer Länge von 75 km, in wenigen Jahren errichtet werden können.
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Org: Zuordnung von Straßenbaubetrieben zum VEB Spezialbaukombinat Verkehrsbau
Juni 1964
12.06.1964
BAB A6: Verkehrsübergabe der Rheinbrücke bei Frankenthal. Sie war im Oktober 1938 begonnen worden, am 12. Dezember 1940 jedoch während der Bauarbeiten eingestürzt. Die Fertigstellung erfolgte nach Bauunterbrechung wegen des Zweiten Weltkrieges erst ab April 1949.
Die Strombrücken der Rheinbrücke Frankenthal. Foto: K. Gotsch, Baiersbronn
Juli 1964
08.07.1964
Politik (DDR): Durch Beschluss des Präsidiums des Ministerrates der DDR wird dem Ministerium für Verkehrswesen die Rechtsträgerschaft über alle Grenzübergangsstellen übertragen. Dies bedeutet für die Hauptverwaltung des Straßenwesens und das Autobahn-Aufsichtsamt "ein neues hohes Maß an Verantwortung".
Dieser Zeitungsausschnitt aus dem Mitteilungsblatt des VEB Autobahndirektion "Unsere Autobahnen" vom September 1989 offenbart die strenge Einbindung des Verkehrswesens der DDR in das militärische Regime des Staates.
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29.07.1964
BAB A27: Verkehrsübergabe der Strecke Bremen – Walsrode.
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BAB A1: Verkehrsübergabe der Teilstrecke Bremen/Brinkum - AS Delmenhorst-Ost mit einer Länge von 7,0 Kilometern.
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BAB A1: Verkehrsfreigabe AS Delmenhorst-Ost - AS Wildeshausen-Nord
August 1964
14.08.1964
Abschluss der Vereinbarung über den Wiederaufbau der Saalebrücke bei Hirschberg zwischen der DDR und der BRD.
Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen dem Vertreter der BRD, Dr. Kurt Leopold (l) und dem der DDR Siegfried Kasper (r).
Mit der Öffnung der Grenze über die Saalebrücke wird der bis dahin im Transitverkehr genutzte Übergang Töpen (B2) geschlossen.
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September 1964
08.09.1964
BAB A95: Verkehrsfreigabe der Ostfahrbahn und damit der gesamten, 7,5 Kilometer langen Teilstrecke Stadtgrenze München bis Oberdill des Autobahnneubaus München - Murnau. Die ebenfalls dreispurige Westfahrbahn war bereits Ende des Jahres 1963 dem Verkehr übergeben worden.
Gleichzeitig mit dem Bau der Teilstrecke hatte die Stadt München die Verbindung von der Stadtgrenze zum Luise-Kisselbach-Platz (3,7 km) am Mittleren Ring gebaut.
Die Autobahn A95 führt bis nach Garmisch-Partenkirchen und wird deshalb auch als 'Olympia-Autobahn' bezeichnet.
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BAB A95: Verkehrsfreigabe Oberdill - AD Wangen
November 1964
01.11.1964
BAB A3: Die Autobahnmeisterei Geiselwind nimmt ihren Dienstbetrieb auf.
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26.11.1964
BAB A3: Verkehrsfreigabe des letzten Teilabschnitts der Autobahn Frankfurt a.M. - Würzburg - Nürnberg zwischen den Anschlussstellen Rottendorf (ehem. Würzburg-Ost) und Schlüsselfeld.
Schrifttum zu diesem Ereignis: "75 Jahre Autobahndirektion Nordbayern"
"Bundesautobahn Frankfurt Nürnberg"
"50 Jahre Autobahnen in Baden-Württemberg"
BAB A70/B22n: Verkehrsfreigabe des im Frühjahr 1959 begonnenen Ausbaus der B22n ab der A70-Anschlussstelle Kulmbach/Neudrosselfeld bis in den Raum Stadelhofen. Sie verläuft auf der für die Autobahn vorgesehenen Trasse. Alle Anschlussstellen sind planfrei ausgeführt. Vom Endpunkt aus ist die B22 in Richtung Bamberg gut zu erreichen.
Dezember
Dezember 1964
Verkehrsfreigabe der ersten Straßenbrücke aus Aluminium in der DDR. Sie überquert die Unstrut in der Gemeinde Schönewerda, heute ein Ortsteil der Stadt Roßleben. Die Brücke war seit Oktober einer Prüfung unterzogen worden. Die Zeitschrift »Die Strasse« enthält im Heft 4 des Jahrgangs 1967, Seiten 165 bis 168, einen ausführlichen Artikel über den Brückenbau, dessen Verfasser, Dipl.-Ing. Kurt Steinbrück, wesentlicher Projektant des Brückenbaues war.
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Die Aluminiumbrücke über die Unstrut in Schönewerda. Nutzung des Fotos mit freundl. Genehmigung von Herrn W. Krüger, Weimar.