![]() Reichsautobahn-Atlas, Ausschnitt aus Blatt 40 (Sign. W017435). Eingezeichnet ist bereits der geplante, jedoch nicht realisierte Stutzen Lichtenberg-Nord/Altlandsberg - Stadtzentrum. Markierungen: H. Schneider Niederbarnimer Kreisblatt, Freitag, den 4. Februar 1938 (Nr. 30):
Die endgültigen Anschlüsse nach den Neugestaltungsplänen. Dank des Projektes des Generalbauinspektors Prof. Speer über das Hauptachsenkreuz kann auch das innerstädtische Verkehrsproblem städtebaulich befriedigend und weit vorausschauend gelöst werden. Es bestehen keine Bedenken mehr, auf den Endpunkten des Achsenkreuzes starken Verkehr zusammenzufassen, ja die Hauptachsen können sogar bis zum Ring der Reichsautobahn durchstoßen. Es ist erwünscht, auf der Nordsüdachse im Zuge der Siegesallee einen möglichst starken Verkehr zu vereinigen. [...] Die Ostwestachse wird sich etwa zwischen Altlandsberg und Nauen in den Ring einspannen. Der in ihrem Zuge liegende Oststutzen, der bei Seeberg abzweigt, wird etwa bei Lichtenberg in diese Achse übergehen. Der Weststutzen vermittelt den Verkehr mit Hamburg. Er zweigt bei Dallgow aus der Heerstraße ab. [...] Bei der besonderen Bedeutung des Ostseeverkehrs für Berlin wird zu gegebener Zeit der Nordstutzen unmittelbar an die Reichsautobahnstrecke Berlin - Stettin angeschlossen werden müssen. Die bestehenden Verbindungen der Diagonale Berlin - Leipzig über das Stettiner bzw. Leipziger Dreieck behalten ihre besondere Bedeutung bei. Die Verteilung des Verkehrs von den Stutzen auf das gesamte Stadtgebiet wird durch großzügige Ringstraßen erfolgen. Die Pläne werden im einzelnen noch entwickelt; es ist jedoch bald mit ersten sichtbaren Maßnahmen auch hier zu rechnen. Die Stutzen werden in der Mitte eine autobahnartige Schnellspur haben, die einen Schnellverkehr zwischen der Stadt im engeren Sinne und dem übrigen Reich ermöglichen soll. Neben der Schnellspur sind Straßen geplant, die den Verkehr zwischen der Stadt und den Siedlungen vermitteln. Außerdem bleiben für die Außengebiete die zwanzig Anschlußstellen am Ring und ihre Zubringerstraßen. Mit der Verkehrsübergabe des Ringes etwa 1941 ist die Hauptarbeit der großen Planung geleistet. Die Avus-Verbindung wird ab 1940 zur Verfügung stehen. Der Bau der Zubringerstutzen erfolgt Zug um Zug mit den weiteren Plänen zur Neugestaltung der Reichshauptstadt. Niederbarnimer Kreisblatt, Sonnabend, den 13. August 1938 (Nr. 188):
Heute wird ein wichtiger Teilabschnitt der Südtangente des Berliner Ringes eröffnet. Von Ost nach West unter Umgehung Berlins / 30 Kilometer neue Strecke. Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 19. Oktober 1938 (Nr. 245, OGA):
Auch Beamte außer Dienst und solche, die Zivilkleidung tragen, sind zu ständiger Ueberwachung des Verkehrs verpflichtet. Im Reichsgesetzblatt und im Reichsministerialblatt werden die vom Chef der Ordnungspolizei, General Daluege, angekündigten verschärften Maßnahmen zur Ueberwachung des Straßenverkehrs im einzelnen veröffentlicht. Die Einführung der Stopstraßen ist demnach zum 1. November vorgesehen. ... Polizeibeamte in Zivil, die ein Kraftfahrzeug benutzen, führen einen Anhaltestab mit dem Hoheitszeichen der Polizei und der Aufschrift „Halt“ mit sich. [...] Ebenso tritt auch die Anordnung, nach der die Polizeibeamten angewiesen sind, in geeigneten Fällen bei Gefährdung des Straßenverkehrs den Kraftfahrzeugen genau so wie den Fahrrädern die Luft aus der Bereifung an Ort und Stelle abzulassen, mit sofortiger Wirkung in Kraft. Eine Ausnahme wird lediglich auf den Reichsautobahnen gemacht. ... Auch die vorübergehende Entziehung der Fahrerlaubnis auf die Dauer von einer Woche bis zu drei Monaten ist eine Sofortmaßnahme. [...] Niederbarnimer Kreisblatt, Mittwoch, den 26. November 1938 (Nr. 277:
Tausend Mann schaffen am Avus-Zubringer. Die Information über Meldungen in der Tageszeitung "Niederbarnimer Kreisblatt", dem Mitteilungsblatt der Kreisleitung der NSDAP und amtlichem Organ der Kreisverwaltung des Kreises Niederbarnim, wurde dankenswerterweise auf der Website ![]() |
![]() Quelle: unbek, 1939
H. Schneider, 7/2024 |
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