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Die Enge mittelalterlicher Städte zwang die Menschen dazu, jeden möglichen Raum innerhalb der Stadtmauern für den Bau ihrer Häuser zu nutzen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass auch Brückenbauwerke mit Häusern versehen wurden. Vom Bautyp bewohnter Brücken hat sich jedoch nördlich der Alpen lediglich die heute unter Denkmalschutz stehende Krämerbrücke in der Landeshauptstadt Thüringens, Erfurt, erhalten. ![]() Bild 1: Die Mittagssonne des September 2013 über der Krämerbrücke in Erfurt
![]() Bild 2: Blick entlang der Häuserreihen auf der Krämerbrücke Ausführlich über die Krämerbrücke informiert im Internet die von Jens Kleb, Erfurt erstellte und betreute Website unter der Adresse ![]() |
Ein weiteres Beispiel für eine bewohnte Brücke ist der sog. Henkersteg in Nürnberg. Die Brücke ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Eine Straße wird nicht über den Fluss Pegnitz geführt. Die Brücke trägt einzig ein Haus, welches im Mittelalter zur Wohnstatt des Nürnberger Henkers gehörte. ![]() Bild 3: Der Henkersteg verbindet das nördliche Pegnitzufer mit einer in Flussmitte befindlichen Insel und führt weiter als Holzbalkenbrücke zum südlichen Pegnitzufer. |
H. Schneider, Naumburg/Saale 7/2017 |