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Steinbrücken gehören zu den Bogenbrücken und sind vollständig aus Werksteinen errichtet. Dabei kann das Innere der Pfeiler auch mit Material wie beispielsweise Beton ausgefüllt sein. Meist bestehen Steinbrücken aus einer Reihe mehrerer Bogen. Die Fahrbahn liegt dem Bogen auf. Sind die Bogen nicht halbkreisförmig ausgeführt, wird von einer Segmentbogenbrücke gesprochen. |
Beispiel 1: Die Ilmtalbrücke im Zuge der BAB A4 bei Mellingen.![]() ![]()
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Beispiel 2: Die Elstertalbrücke im Zuge der BAB A72 bei Pirk.![]() So, wie sich die Brücke auf dem Bild präsentiert, stand sie von der Einstellung der Bauarbeiten 1940 bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten 1991. Die Brücke und das Steinlager mit den Werksteinen lagen im Grenzgebiet zwischen der DDR und der BRD. Der Weiterbau erfolgte unter weitgehender Nutzung des Vorhandenen. Von außen nicht sichtbar, nehmen im Inneren auf den Pfeilern liegende Stahlbetonscheiben die zwei voneinander getrennten einzelligen Spannbeton-Kastenträger mit den Fahrbahnplatten auf, ohne dass diese auf den Bogen aufliegen. Im September 1993 konnte die Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Dass die Brücke vollendet werden konnte und nicht durch einen Neubau ersetzt werden musste, kündet von der hohen Qualität aller ausgeführten Arbeiten durch die ehemals am Bau beteiligten Arbeiter und Ingenieure. |
Beispiel 3: Die Asbachtalbrücke im Zuge der BAB A4.Zwischen Bad Hersfeld und dem Kirchheimer Dreieck befindet sich die Asbachtalbrücke. Zwischen 2010 und 2012 erfolgte eine völlige Überholung dieser Sandsteinbrücke und die Erweiterung mit einer 3. Fahrspur je Richtungsfahrbahn. Die Brücke wurde zwischen 1935 und 1939 erbaut. Sie hat 11 Bogen, ist 200 m lang und an der höchsten Stelle 26 Meter über Grund. ![]() ![]() Die Sandsteinbrücke über das Asbachtal zwischen Bad Hersfeld und Kirchheim. |
H. Schneider, Naumburg (Saale) 7/2017 |