Freigabe zum Bau der Teilstrecke Danzig - Bangschin der Baustrecke 142 RAB Danzig - Bromberg (erster Teil der Nord-Süd-Strecke) lt. einem Schreiben GI an RAB-Direktion.
Februar 1940
Februar 1940
In der Sm Darmstadt wird die neue Kraftwagenhalle mit Schlosserwerkstatt und Schmiede in Betrieb genommen.
März 1940
17.03.1940
Ernennung Todts zum "Reichsminister für Bewaffnung und Munition" durch Hitler.
April 1940
April 1940
Die Sm München-West bezieht das neu erbaute Verwaltungsgebäude in Obermenzing, Schlageterstraße.
BAB A4/Strecke 84: Verkehrsfreigabe der Teilstrecke AS Hof/Töpen bis Kleinzöbern. Die Richtungsfahrbahn hatte jedoch keine Standspur.
Strecke 115: Neue Wohnhäuser der Straßenmeisterei München-West sind bezugsfertig.
01.04.1940
RAB-Straßenmeisterei Eisenach wird eine selbständige Dienststelle. Straßenmeister: Specht.
Dienstgebäude der Sm Eisenach. Quelle: Bohnatz/Wehner, RAB Sm, S. 108
RAB-Straßenmeisterei Hermsdorf/Th. wird eine selbständige Dienststelle.
Übertragung von Aufstellung und Führung der Lohnrechnungen an die RAB-Sm vom 1. April 1940 an. Bisher wurden diese Arbeiten von den benachbarten Bahnmeistereien geführt.
Mit Verfügung RAB T 1 Ha 159 vom 25.04.1940 werden "Vorläufigen Richtlinien für den Entwurf von Straßenmeistereien" eingeführt. Sie werden am 1. Oktober 1941 durch die dann formulierte Fassung ersetzt.
Allgemein geht es um solche Grundsätze wie die Ortswahl, Gesamtanordnung und bauliche Einzeldurchbildung und Weiteres.
28.04.1940
Übergabe der Raststätte am Chiemsee an die Wehrmacht als Genesungsheim für verwundete Soldaten.
29.04.1940
Strecke 140: Fertigstellung des Reichsautobahnlagers Wittlich II. Die darin untergebrachten Häftlinge arbeiten für die Unternehmung Krutwig. Lt. Quelle ist dieses Lager nicht in den Statistiken (siehe hierzu Fn 122 S. 54) der Berliner Autobahnbehörde genannt, was die Annahme nähert, dass das Lager dem SS-Sonderlager/KZ Hinzert unterstand.
Das Sonderlager Wittlich II bestand lt. einer Zeichnung aus zwei Wohnbaracken, einer Essbaracke, einer Küche, einer Wasch- u. Toilettenbaracke sowie einer Kleiderkammer. Die Wachleute, Angehörige der SS, waren in einem separaten Haus untergebracht. Das Lager enthielt auch einen Strafbunker und wird bis zum 28.02.1942 bestehen.
Mai 1940
Mai 1940
Aufnahme des Dienstbetriebs der RAB-Sm Cottbus. Sitz ist in Gallinchen, erster Straßenmeister ist Herr Berg. Anschrift: SM Cottbus in Gallinchen, Hauptstraße 1.
Bezug der drei Doppelwohnhäuser durch vier Familien in der Sm Meerane.
06.05.1940
Strecke 84: Einstellung der Bauarbeiten an der Elstertalbrücke bei Pirk. Gründe dafür waren u.a. der Arbeitskräftemangel in den Steinbrüchen, welche die Granitblöcke zu liefern hatten, wegen zunehmender Einberufung von Arbeitskräften zur Wehrmacht und Dienstverpflichtungen.
31.05.1940
Prof. Alwin Seifert wird aus Anlass seines 50. Geburtstages vom GI zum "Reichslandschaftsanwalt des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen" ernannt.
Juni 1940
Juni 1940
Bezug des neuen Verwaltungsgebäudes in der Sm Weißenfels. In die neuen Arbeiterwohnhäuser konnten bereits vier Familien einziehen.
Dienstgebäude der Sm Weißenfels
Inbetriebnahme des neuen Werkstättengebäudes in der Sm Siegsdorf.
In der Sm München-West (Obermenzing) sind die Wohnungen für den Sm, den Rottenführer und den Kraftfahrer bezugsfertig geworden.
Sm Finowfurt: Das alte Sm-Gebäude wurde zu Mietwohnungen umgebaut.
Sm Gramzow: Das erste Wohnhaus wurde fertiggestellt und wird von zwei Familien bezogen.
Drei von vier Wohnhäusern der heutigen AM Gramzow längs der B198. Foto: L. Kähler, 2011
15.06.1940
Strecke 31: Verkehrsfreigabe der Richtungsfahrbahn Köln zwischen Limburg-Nord und AS Dierdorf.
Angaben zur Informationsquelle:
28.06.1940
Erlass über die Verwendung von Kriegsgefangenen und Juden an Baustellen
Juli 1940
Juli 1940
SM Karlsruhe: Die neue Fahrzeughalle für Großgeräte wird in Betrieb genommen.
Straßenmeisterei Karlsruhe, OBR Frankfurt a. Main, Architekt P. Schmitthenner Quelle: Die Kunst im Deutschen Reich 6. Jg. Folge 3 / März 1942, S. 45
SM Ziesar: Die Sm ist in einer Baracke auf dem Gelände des künftigen Gehöfts untergebracht.
01.07.1940
Sm Viernheim: Im Sm-Gehöft Seckenheim wird die neue Kraftwagenhalle in Betrieb genommen.
Strecke 73: Verkehrsfreigabe der 18,3 km langen Teilstrecke Bautzen-Ost - Weißenberg der RAB Dresden - Bautzen - Breslau (heute BAB A4)
Strecke 73: Verkehrsfreigabe der 4 km langen Teilstrecke Bautzen-West - Bautzen-Ost mit der 160 m langen Spreetalbrücke der RAB Dresden - Bautzen - Breslau (heute BAB A4)
Strecke 73: Verkehrsfreigabe der 27,2 km langen Teilstrecke Ottendorf-Okrilla - Uhyst a.T. der RAB Dresden - Bautzen - Breslau (heute BAB A4)
03.07.1940
Strecke 64: Der Hauptkostenanschlag von Teilpunkt 0,8 (= 0,8 km östlich der AS Gleiwitz-Hafen) bis Teilpunkt 15,8 (festgelegter Endpunkt an der AS Beuthen) wurde infolge unzureichender Angaben und pauschalierter Kosten nach mehreren Anläufen von der OBR an die RAB-Direktion eingereicht.
10.07.1940
Sm München-Nord: Die neuen Büroräume werden bezogen (Freisinger Str. 101).
30.07.1940
Die "Richtlinien über die Vorratswirtschaft in Mauersteinen" (i.d. Fassung vom 24.07.1940) wird durch den GI mit Erlass 2412/1-664.20 eingeführt (2½ + 9 S.)
August 1940
05.08.1940
Strecke 64: Genehmigung des am 3. Juli 1940 von der OBR Breslau eingereichten Hauptkostenanschlags für die Teilstrecke Teilpunkt 0,8 (= 0,8 km östlich der AS Gleiwitz-Hafen) bis Teilpunkt 15,8 (festgelegter Endpunkt an der AS Beuthen) durch die Direktion RAB. Gesamtbaukosten 15,289 Mio. RM, pro km somit 1,019 Mio. RM.
15.08.1940
Org: Die Bauabteilung (BAR) Villach wird in die Oberste Bauleitung Reichsautobahnen (OBR) umgewandelt.
RAB-D: "RAB-V Og 398 vom 9. August 1940 - Organisation"
September 1940
September 1940
SM Kaiserslautern wird nach Wattenheim in die von Architekt Kramer entworfene Meistereianlage verlegt.
SM Wattenheim: Die Dienstwohnung wird bezugsfertig.
Sm Erkner: Die ersten zwei Einfamilienhäuser werden bezogen
Sm Ulm-Dornstadt: Vier Familien bezogen die fertigen Häuser.
Wohnsiedlung der Straßenmeisterei Ulm-Dornstadt
Sm Halle-Peißen: Fünf Wohnhäuser sind im Bau.
01.09.1940
SM Holzkirchen: 6 Wohnungen sind bezugsfertig.
Die Straßenmeisterei Holzkirchen. Foto aus der Zeitschrift »Die Strasse« 5 (1938), Heft 15, S. 479.
23.09.1940
Verkehrsübergabe des AVUS-Zubringers (Verbindung zwischen AVUS und dem Berliner Ring) mit einer Länge von 17,5 km. "Vom gesamten Avuszubringer ist lediglich ein kleines Reststück, das besonders schwierige Bauarbeiten erfordert, noch nicht fertig." schreibt der RAB-Straßenmeister im Heft 10 (1940), S. 16. Und an anderer Stelle im selben Artikel heißt es: "Der beim Bau sich zeitweise unangenehm bemerkbar machende Mangel an Arbeitskräften konnte durch den starken Einsatz von Kriegsgefangenen wieder ausgeglichen werden."
Abschluss der Arbeiten zur Verbindung Berliner Ring - AVUS
27.09.1940
Strecke 138: Pressebesichtigung von Baustellen und Lager der Durchgangsautobahn Breslau - Wien im Abschnitt Brünn - Mährisch Trübau auf Einladung des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen. Teilnehmer sind Journalisten, deutsche und tschechische Schriftsteller.
Die Zeitschrift "Deutsche Bauzeitung" wird im Novemberheft des 74. Jahrgangs (Nr. 45, Seite 558) folgende Meldung veröffentlichen: "Bau der Reichsautobahn im Protektorat Die Autobahnarbeiten im Protektorat gehen in vollem Umfang weiter. Nach der Fertigstellung der Autobahnstrecke von Breslau nach Wien, von der 76 km durch das Protektorat führen, wird man in etwa 3/2 bis 4 Stunden von Breslau nach Wien fahren können. Das ist etwa die Hälfte der Zeit, die man bei dem bisherigen Straßennetz braucht.
Innerhalb des Protektorats werden fünf große Talübergänge gebaut, jedoch nur drei davon als Brücken mit Höhen bis zu 56 m. Die beiden andern Talübergänge werden als riesige Dämme von 28 und 35 m Höhe ausgeführt. Die Anlage von Dämmen, die ursprünglich wegen der Eisenersparnis gewählt wurde, hat sich so gut bewährt, daß man immer mehr zum Dammbau übergehen will, vor allem auch, weil die Kosten bedeutend niedriger sind als bei Brücken.
Die durch das Protektorat führende Autobahn wird wie im übrigen Reich durchgehend 28,5 m breit sein. Um den Grundbesitz zu beiden Seiten der Autobahn nicht zu sehr zu trennen, ist durchschnittlich alle 800 bis 1000 m eine Unter- oder Überführung vorgesehen. Die Protektoratsstrecke wird wie im Reich von privaten Bauunternehmen gebaut. Neben den Unternehmen aus dem Protektorat sind nur drei deutsche Unternehmen beim Bau beschäftigt. Zur Zeit sind an den Baustellen etwa 5000 Mann, und zwar ausschließlich Tschechen, tätig , von einigen deutschen Stammarbeitern und Sonderkräften abgesehen."
Oktober 1940
Oktober 1940
Sm Erkner: Das Büro wird in das Wohnhaus Nr. 3 verlegt.
Das Haus An der Autobahn Nr. 3 wird nach Fertigstellung des Dienstgebäudes ebenfalls zu Wohnzwecken genutzt.
Erlaubnis für den Reichsstatthalter Arthur Greiser in Posen zum Einsatz von Juden beim Bau der RAB Frankfurt an der Oder - Posen, wobei ein Teil der Strecke auf dem Gebiet des sog. "Altreiches" lag.
"Wunsch" der Autobahnverwaltung nach Austausch jüdischer gegen polnische Arbeitskräfte
01.10.1940
Verkehrsübergabe der zweiten Fahrbahn auf der RAB Berlin - München bei Betriebskilometer 453 im Bereich des Hienberges.
11.10.1940
Strecke 29: Verlegung der Büroräume der Straßenmeisterei Gießen in das neue Sm_Gehöft Reißkirchen.
November 1940
November 1940
SM Groß Köris neu errichtet.
SM Erkner: Zwei weitere Familien können in neue Einfamilienhäuser einziehen.
SM 1 Opladen: Die frühere Schlosserwerkstatt wurde zu einer Werkswohnung umgebaut und bezogen.
Über 160 Architekten des angegliederten Österreichs (nur solche der "Ostmark" waren zugelassen) haben die Ausschreibungsunterlagen für die Tankanlage und Raststätte Melk-Pöchlarn an der Strecke Wien – Linz angefordert. Über das Wettbewerbsergebnis wird im Februar 1941 informiert.
Fischer, P. W.: "Bauen an der Reichsautobahn"
SM Darmstadt: Das neue Verwaltungsgebäude wird in Betrieb genommen.
01.11.1940
SM Oyten: Das neue Dienstgebäude und zwei neue Dienstwohnungen werden bezogen.
SM Eisenach: Die neue Wagenhalle wird in Betrieb genommen.
Straßenmeisterei Eisenach-West, OBR Frankfurt a. Main, Architekt K. Dübbers Quelle: Die Kunst im Deutschen Reich 6. Jg. Folge 3 / März 1942, S. 45
Strecke 31: Verkehrsfreigabe der Richtungsfahrbahn Frankfurt/M. zwischen Limburg-Nord und der AS Dierdorf. Damit war die Autobahn nach drei Jahren Bauzeit zwischen dem Anschluss "Wandersmann" (heutige Bezeichnung Wiesbadener Kreuz) und über Köln hinaus auch für Privatfahrzeuge befahrbar.
Angaben zur Informationsquelle:
07.11.1940
Eröffnung einer Ausstellung des Wiener Kunstmalers Ernst Huber unter dem Titel "Ein Maler erlebt die Reichsautobahn" im Künstlerhaus in Wien durch Todt.
Ernst Huber: »Reichsautobahn«
15.11.1940
SM Viernheim: Die Diensträume wurde nach Seckenheim verlegt.
Dezember 1940
12.12.1940
Strecke 38: Einsturz der Rheinbrücke bei Frankenthal während der Bauarbeiten.
Abb. 1: Die Situation vor dem Einsturz
Abb. 2: Die Situation nach dem Einsturz Bildquelle (1 u. 2): H. Ackermann, Brückeneinstürze -ihre Folgen und Lehren- in: Bauingenieur: Die richtungsweisende Zeitschrift im Bauingenieurswesen: offizielle Zeitschrift der VDI-Gesellschaft Bautechnik 47 (1972), Springer-VDI-Verlag, Heft 1
Abb. 3: Aufnahme der eingestürzten Brücke. Quelle: unbek.
Beginn des Aufbaus der Brücke
Schrifttum:
Schaper, G. u. Tamms, F.: Entwürfe für die Reichsautobahnbrücke über den Rhein bei Frankenthal
in: Die Strasse 5 (1938) H. 11, S. 338-343 (19 Skizzen und Fotos)
17.12.1940
SM Duisburg-Kaiserberg: Inbetriebnahme des fertiggestellten Split-Silos.
Zusammenstellung: H. Schneider, Redaktion Naumburg (Saale) des AfASG, 11/2020